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Von Balkon-Solaranlage bis Obstwiesen-Pflege

Datum: 08.04.2022

Stadt Hennigsdorf lobt den Umweltpreis für Kinder und Jugendliche sowie Erwachsene aus

Alfred Hundrieser war immer mit dem Rad unterwegs. Er zählte Reiher in Papenberge, wusste, wo der Biber seinen Schlafplatz unter Bergen von Ästen aufschlug und schützte im Stillen die Natur. Der Hennigsdorfer, der nur einen Steinwurf vom S-Bahnhof entfernt wohnte und für den Naturschutz in Oberhavel viele Kilometer radelte, schaffte es sogar nach seinem Tod im Jahr 2011noch auf die Titelseiten der Zeitungen. Denn der Umweltförderpreis in Oberhavel ist nach ihm benannt worden.

Heute sind es Menschen wie Mathias Bohn von der 1. Männermannschaft des FC 98 Hennigsdorf, Schüler der Biber-Grundschule und Regenbogenschule oder Hortkinder aus kommunalen Einrichtungen, die sich für die Umwelt einsetzen und mit ihren Ideen dafür sorgen, dass Bienen weiter über den Gärten der Stadt summen und Sauberkeit in vielen Ecken herrscht. Ob bei der Hofgestaltung oder im Beschäftigen mit klimapolitischen Fragen – die Preisträger und Geehrten der vergangenen Jahre haben sich um Hennigsdorf verdient gemacht.

Doch Umwelt- und Naturschutzprojekte von Kindern und Jugendlichen, nachhaltig nutzbare Ideen im Gemeinschaftsleben der Stadt und dauerhaftes Engagement Einzelner sind nur ein Teil des breiten Engagements in Sachen Umweltschutz, das oftmals nicht sichtbar ist. Deshalb ruft Bürgermeister Thomas Günther auch 2022 wieder dazu auf, sich zu bewerben und zu überlegen, wie der nachhaltige Klimagedanke im Alltag weiter Raum greifen kann. „Der Wettbewerb ist eröffnet. Ich hoffe, dass bis zum 30. September viele Ideen eingehen, die uns überraschen, aufmerksam machen und für die Bevölkerung in Hennigsdorf von Nutzen sind, auch wenn sie uns nicht sofort auffallen“, betont das Stadtoberhaupt.

Die Vorschläge richten sich mit dem Kinder- und Jugendumweltpreis der Stadt Hennigsdorf an Kinder und Jugendliche bis 16 Jahren sowie mit dem BürgerInnen-Umweltpreis an alle Erwachsenen ab 17 Jahren. 500 Euro winken jeweils den Siegern. Eine Einladung zu einem der nächsten möglichen Stadtempfänge ist den Gewinnern ebenso sicher. Die Vorschläge sollten an den Fachbereich Stadtentwicklung, Rathausplatz 1, in Hennigsdorf und in einem verschlossenen Umschlag eingereicht werden. Ob schriftlich, in Zeichnungen und Fotos oder kleinen Videobotschaften – die kreativen Möglichkeiten sind unendlich. Es sollte jedoch klar zu erkennen sein, worin das umsetzbare Projekt besteht und wer es realisiert. Vielleicht gibt es auch Kooperationspartner in der Wirtschaft und bereits praktische Ergebnisse, über die berichtet werden kann.

Hennigsdorf ist "Klimaaktive Kommune 2021“ geworden. Der Titel drückt sich auch aus in einem breiten Engagement in Sachen Umwelt- und Klimaschutz unter der Bevölkerung. Themen wie E-Mobilität, Stadtgrün oder das Nutzen alternativer Energiequellen spielt im Alltag vieler eine zentrale Rolle. Aber auch das Pflegen alter Obstgehölze, der direkte Tierschutz oder Konzepte zu Hof- und Gemeinschaftsgärten sind aktuelle Themen, die bewegen. Politisches Engagement in Sachen Umweltschutz ebenso. Die Stadt Hennigsdorf als Ausloberin des Preises hofft auf zahlreiche anspruchsvolle Bewerbungen.

Die Teilnahmebedingungen sind unter www.hennigsdorf.de nachzulesen. Weitere Informationen zum Umweltpreis sind unter der Telefonnummer 03302 877135 im Fachdienst Öffentliche Anlagen bei Heike Köpnick-Wagner zu bekommen.