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Hilfe aus Hennigsdorf reißt nicht ab

Hilfe aus Hennigsdorf reißt nicht ab

Freiwillige Feuerwehr macht sich auf den Weg mit einem Hilfskonvoi des Landesfeuerwehrverbandes nach Rzeszów an der ukrainischen Grenze

Aggregate, Schläuche, Feuerwehrbekleidung. Gut funktionierende Hilfsmittel und Gerätschaften, die die Freiwillige Feuerwehr Hennigsdorf zur Verfügung hat, aber nicht mehr täglich im Einsatz benötigt, machen sich am Freitag, 25. März 2022, auf den Weg in Richtung Ukraine. Die Welle der Hilfsbereitschaft reißt nicht ab.

Der Landesfeuerwehrverband Brandenburg hat einen Hilfskonvoi organisiert. Es ist schon der zweite, wie Daniel Brose, Vizepräsident des Brandenburger Verbandes, mitteilt. Am 9. März gingen bereits 18 Fahrzeuge - allesamt von Spediteuren, Privatfirmen und Schaustellern bereitgestellte Lkw - auf den Weg an die polnisch-ukrainische Grenze. Sie waren beladen mit Hilfsgütern für Feuerwehren. Dort in der Woiwodschaft Karpatenvorland befindet sich ein großer zentraler Sammelpunkt, der Hilfstransporte in Richtung Lwiw ausstattet. Die Feuerwehren in der Ukraine brauchen dringend Nachschub, betont Brose. Seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine werden unermüdlich Rettungseinsätze gefahren, brennende Fabriken, Schulen und Wohnhäuser gelöscht, Menschen nach Bombenabwürfen und mit Schussverletzungen notversorgt.

"Wir wollen unseren Beitrag leisten", sagt der Hennigsdorfer Stadtwehrführer Robert Heinsius. Drei Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr machen sich deshalb mit auf die Reise. Verschnürt auf Paletten bringen sie auch Güter aus Hennigsdorf Richtung Ukraine. Die Fahrt dauert viele Stunden, fast tausend Kilometer sind vom Abfahrt- und Sammelort in Falkensee bis nach Rzeszów in Polen zurückzulegen. Am Sonntag werden die Kameraden in Hennigsdorf zurückerwartet. 

Unterstützt wird der Landesfeuerwehrverband Brandenburg auch von den Freiwilligen Feuerwehren der Republik Polen. Die Möglichkeiten der Unterstützung reichen von Einsatzbekleidung bis hin zu Löschschaum. Mehrere Lkw brechen von Brandenburg aus auf, unterstützt von Fahrern aus Werksfeuerwehren und anderen Freiwilligen Einsatztruppen im Land.