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Tempo 30 bis Ende März umgesetzt

Datum: 27.01.2023
Drei Straßenabschnitte im Hennigsdorfer Stadtgebiet erhalten Anordnungen zur Verkehrsberuhigung

Was lange währt, wird manchmal auch gut. Bereits im Juni 2020 flatterte der Straßenverkehrsbehörde des Landkreises Oberhavel ein Antrag aus Hennigsdorf auf den Tisch, doch die Mühlen mahlten langsam: Die Stadt hatte damals beantragt, in verschiedenen Straßen der Innenstadt vor allem nachts Tempo-30-Zonen einzurichten. Damit folgte Hennigsdorf nicht nur den Untersuchungen, die im Rahmen des Lärmaktionsplans der Stadt durchgeführt worden waren, sondern auch den Wünschen vieler Anrainer der stark befahrenen Straßen.

Nun teilt die Behörde des Landkreises mit: „Nach einer sehr eingehenden und umfangreichen Prüfung haben wir entschieden, dass wir die zulässige Höchstgeschwindigkeit für den Kraftfahrzeugverkehr in allen beantragten Straßenzügen auf maximal 30 Stundenkilometer beschränken“, so Oberhavels Verkehrsdezernent Matthias Rink. Ob mit dem Auto, per Fahrrad oder zu Fuß - tags oder nachts - die Anordnung diene der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer. Der Stadt liegt der Bescheid noch nicht vor.

Konkret hat die untere Straßenverkehrsbehörde des Landkreises angeordnet, im Stadtgebiet Hennigsdorfs die zulässige Höchstgeschwindigkeit für Autos und andere Kraftfahrzeuge ganztags in den folgenden Straßenzügen auf 30 Kilometer pro Stunde zu beschränken:

  • Berliner Straße (L17) zwischen Marwitzer Straße (L17) und Hauptstraße (L172)
  • Berliner Straße/Neuendorfstraße (L172) zwischen Berliner Straße (L17) und Peter-Behrens-Straße und
  • Dorfstraße (L172) zwischen Ringpromenade und Keilerweg.

Damit wolle der Kreis, so heißt es in einer Mitteilung, die Bevölkerung noch besser vor Lärmbelastungen schützen: In den betreffenden Straßenzügen waren die Lärmpegel Messungen zufolge deutlich erhöht.

Zugleich werde dem Antrag der Stadt Hennigsdorf entsprochen, wobei die Entscheidung der Kreisbehörde noch über den Antrag der Stadtverwaltung hinausginge. Denn die Stadt Hennigsdorf hatte in zwei Fällen beantragt, das Tempo zwischen 22 und 6 Uhr zu reduzieren. Jetzt ist dies ganztägig der Fall.

Der Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg – er ist der zuständige Straßenbaulastträger – wird die Verkehrszeichen bis spätestens Ende März aufstellen, heißt es weiter.