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Hinweise und Kritiken akribisch abgearbeitet

Datum: 01.11.2022

Von beklebten Verkehrsschildern bis zu umgefahrenen Pollern – im Hennigsdorfer Fachdienst Öffentliche Anlagen läuft alles zusammen

969 Hinweise, Kritiken und Mängel sind im Störungsbuch 2022 schon bis 1. November vermerkt. Von einer defekten Straßenleuchte über verstreute Müllsäcke am Waldrand bis hin zu Graffiti oder gestohlenen Verkehrszeichen reicht die Palette. 1022 solcher Vermerke wurden im Vorjahr bearbeitet, weitergeleitet und erledigt.

Die Eingänge kommen auf ganz verschiedene Art zustande. So gibt es die Möglichkeit – und die wird auch von vielen Einwohnern rege genutzt -, über die Internetseite der Stadt Hennigsdorf unter www.hennigsdorf.de/angemerkt online den direkten Draht zur Stadtverwaltung zu wählen. Der Kommunale Ordnungsdienst ist ebenso wie Straßenläufer Christian Schulz und Baumkontrolleur Thomas Rothe unterwegs und hat den Blick auf Infrastruktur, Grünflächen oder Bushaltestellen. Ihre Vermerke finden ebenso Eingang in die lange Liste der zu bearbeitenden Sachverhalte.

Neben zahlreichen Fachfirmen, die zum Beispiel wie in Sachen Elektro eine Falkenseer Firma, in Sachen Fahrbahninstandsetzung ein Straßenbauer der Region oder bei Grünflächen und Nebenanlagen die Firma Stadtservice Hennigsdorf GmbH von der Stadt vertraglich gebunden sind, werden in speziellen Fällen auch andere Behörden informiert oder beauftragt. Das kann zum Beispiel im Falle von Müllablagerungen im Wald das zuständige Forstamt oder der Landesbetrieb Straßenwesen mit seiner Straßenmeisterei in Nassenheide bei Hinweisen zu Landesstraßen sein.

Dirk Asmus, Fachdienstleiter Öffentliche Anlagen, betont: „Wir gehen allen Hinweisen nach und beheben mit den Partnern alle Mängel. In seltenen Fällen kann auch einmal ein größeres Projekt aus den Hinweisen hervorgehen, das wir dann weiterverfolgen. Manchmal dauert es etwas länger, bis eine Sache behoben ist. Manchmal geht es auch ganz schnell. Wir nehmen die Mängel sehr ernst.“ So finden lockere Gehwegplatten, unleserliche Verkehrszeichen, die mit Aufklebern verunstaltet werden, unsaubere Regenwasserschächte, grobe Verunreinigungen auf Straßen und Gehwegen, flackernde Lichtpunkte, extreme Bordsteinabsenkungen, zerbrochene Glasscheiben im öffentlichen Bereich und viele Hinweise mehr Eingang in das Störungsbuch. Nichts werde vergessen, versichert Dirk Asmus. Manchmal seien Abstimmungen mit Partnern oder anderen Behörden nötig. Die Kontrolle aber sei wichtig und immer gegeben.

Manchmal gibt es da auch Frevler, die offenbar einen seltenen Humor besitzen. Zuletzt hing ein Ortseingangsschild an der Spandauer Landstraße, das von der „Hansestadt Stralsund“ kündete. Das richtige war zuvor gestohlen worden.