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Historisches Fischerdorf zum Spielen und Toben

Historisches Fischerdorf zum Spielen und Toben

In der Waldrandsiedlung Hennigsdorf saniert die Stadt Ende Februar die Anlage

Hennigsdorf wurde 1375 erstmalig als „Heynekendorp“ urkundlich erwähnt und blieb lange Zeit ein Fischer- und Kossätendorf. Erst später siedelte sich die Großindustrie an. Auf den Ursprung der Siedlungsgeschichte besinnt sich die Stadt nun bei der Neugestaltung der Spiel- und Freizeitfläche in der Waldrandsiedlung. Ende Februar beginnen die Bauarbeiten.

Ein Fischerkahn, Kletterwände, Nestschaukel, freischwebende Balken, Nest im Schilf und viel Grünes drum herum erinnern an die Havel, die saftigen Wiesen und vielen Versteck- wie Nistmöglichkeiten für Insekten, Amphibien, Kleinsäuger und Vögel im Schilf. So haben es sich die Kinder des Hortes Nordlicht im Rahmen der Beteiligung in zwei Workshops vor einem Jahr gewünscht.

Der Spielplatz hatte ein Viertel Jahrhundert auf dem Buckel und sollte auf Beschluss der Stadtverordneten eine Erneuerung erfahren. So gibt es bisher den „verwunschenen Wald“-Spielplatz in Stolpe-Süd oder Waldspielplatz in der Schillerstraße. Das „Fischerdorf“ fügt sich ein – mit Kletter-, Rutsch-, Chill-, Schaukel- und Buddelmöglichkeiten für verschiedene Altersgruppen.

Der Fischparcours und ein Wackelfloß auf Federn, Balancierwege und Metallstelzen führen über das mit Seemannsseilen vertäute Areal. Fallschutz und entsprechender Sand erinnern an Strand und blaue Holzhäcksel an Wasser. Eine Bank zum Verweilen kann neuer Treffpunkt für Aufsichtspersonen sein. Außerdem dient die Bepflanzung als Schallschutz und Barriere zur Wohngebietsstraße, Abfallbehälter inklusive.

Mit 190.000 Euro schlägt der Bau zu Buche. Bis Ende April sollen die Arbeiten dauern. Dann können die kleinen und großen Fischer ihre Angeln auswerfen oder einfach gemeinsam zu einem Ausflug übers Wasser starten.