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Warten auf den Linienbus attraktiver

Warten auf den Linienbus attraktiver

80 von 91 Fahrgastunterständen in Hennigsdorf sind bereits erneuert - weiterer Ausbau auch 2024 vorgesehen

Hennigsdorf ist Pendlerinnen- und Pendlerstadt. Insofern liegt das Augenmerk auch immer auf dem öffentliche Personen- und Nahverkehr, der sich auch darin niederschlägt, dass seit 2017 die Stadt die Verdichtung des Haltestellennetzes und den barrierefreien Ausbau von Bushaltestellen vorantreibt. 80 von insgesamt 89 Bushaltestellen sind bereits umgebaut. Weitere folgen im Jahr 2024.

Ausdruck der Bemühungen der Stadt und des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg, die Pendlerinnen und Pendler, aber auch alle anderen Nutzenden öffentlicher Verkehrsmittel besser auszustatten, sind aber auch Verbesserungen – unter anderem seit August 2023 auf der Buslinie 136 nach Berlin-Spandau mit einer Taktverdichtung und dem Führen als schnellere X-Linie. Alle Haltestellen in Hennigsdorf bleiben.

Die Linie 809 fährt mit dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2023 von Montag bis Freitag in kürzeren Abständen und häufiger sowie am Wochenende im Stundentakt. Angeschlossen seit 2021 ist außerdem die Fontanesiedlung. Untersucht wird 2024 weiter der Ausbau des Bus-Netzes im nördlichen Gewerbegebiet der Stadt, um Beschäftigte in Industrie und mittelständischen Betrieben besser zur ihren Arbeitsplätzen zu bringen.

Sechs neue Haltestellen werden 2024 barrierefrei umgestaltet. Unter anderem erhalten die Aktivistensiedlung und die Fontanestraße/Schule sowie Fontanestraße/Humboldtstraße neue Haltepunkte. 2023 konnten Fahrgäste an Haltepunkten an der Veltener Straße (zwei davon erhalten im 1. Quartal 2024 noch neue Wartehallen) vom sukzessiven Ausbau in Hennigsdorf partizipieren.

Entsprechend der strategischen Verkehrsentwicklungsplanung der Stadt Hennigsdorf und dem „Nahverkehrsplan für den übrigen öffentlichen Personennahverkehr des Landkreises Oberhavel 2022-2026“ sollen bei der Planung und Gestaltung der Verkehrsinfrastruktur, der Fahrzeuge und des Leistungsangebotes des ÖPNV die spezifischen Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen, von Familien mit Kindern und von Senioren berücksichtigt werden.

Die Umsetzung der genannten Verkehrsentwicklungsziele ist Aufgabe der Stadt. Mit dem Ausbau der Bushaltestellen bemüht sich die Stadt Hennigsdorf um eine ständige Verbesserung des Angebotes im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). In den Grenzen der Gemarkung Hennigsdorf befinden sich insgesamt 91 Bushaltestellen - davon sind vier zurzeit provisorisch angelegt. 80 sind bereits barrierefrei ausgebaut.

Die vorhandenen Bushaltestellen in der Veltener Straße konnten 2007 und 2008 behindertengerecht errichtet werden. Dabei wurden die Fahrgastunterstände durch den damaligen Werbeträger, die Firma Plakatlicht gestellt, und sind derzeit noch mit Großflächenwerbung bestückt. Diese Fahrgastunterstände waren bereits zu diesem Zeitpunkt schon gebraucht und stellen in ihrem allgemeinen Zustand kein Aushängeschild dar. Deshalb werden diese gegen neue Fahrgastunterstände ausgetauscht.

Das betrifft die Bushaltstellen Nr. 52 und Nr. 53 „Fußgängertunnel“ sowie Nr. 73 und Nr. 74 „Gewerbegebiet Nord“ in der Veltener Straße werden von der Buslinie 807 Hennigsdorf – Velten, Parkstadt angefahren. Mit ca. 14 Fahrten pro Tag und Richtung sind diese Bushaltestellen gut frequentiert, so dass die Erneuerung der bereits abgeschriebenen Fahrgastunterstände gerechtfertigt ist.

Der durch die Stadtverwaltung Hennigsdorf bereits 2022 gestellte Fördermittelantrag für den Austausch der vorhandenen vier Fahrgastunterstände in der Veltener Straße beim Landkreis Oberhavel wurde 2023 bewilligt. Demnach kann die Firma Tejbrant aus Teltow nun – einheitlich und passend zum Stadtbild – die weiteren Haltestellen errichten.

Die Fahrgastunterstände bestehen aus stranggepressten Aluminiumprofilen mit pulverbeschichteter Oberfläche. Die Seiten- und Rückwandscheiben sind mit acht Millimeter dickem Einscheibensicherheitsglas ausgestattet. Höhe „Fußgängertunnel“ erhalten die Dreifeldwartehallen außerdem ein Gründach, analog zur Fontanesiedlung. Die Wartehallen „Gewerbegebiet Nord“ werden als Zweifeldwartehalle mit schmaler Seitenwand und Satteldach errichtet. Grund dafür sind die geringer zur Verfügung stehenden Verkehrsflächen.

Zur Ausstattung der neuen Fahrgastunterstände gehören je eine Dreier-Sitzbank aus Kunststoff. Das Ganze schlägt mit Projektkosten in Höhe von 123.000 Euro zu Buche, inklusive Tiefbauarbeiten. Die Hälfte wird vom Landkreis gefördert, das sind 56.500 Euro. Die neuen Fahrgastunterstände und auch die Werbevitrine sind mit LED beleuchtet.

Im Zusammenhang mit dem Austausch der Wartehallen an den vier Bushaltestellen ist die Anpassung des Leitsystems für Sehbehinderte beabsichtigt. An den Bushaltestellen Veltener Straße Grünzug wird das Blindenleitsystem den aktuellen Regelwerken entsprechend angepasst bzw. ergänzt. An der Veltener Straße Fußgängertunnel erhält das Blindenleitsystem eine Ergänzung. Gleichzeitig wird die Bordanlage im Querungsbereich der Veltener Straße an der Fußgänger-Lichtsignalanlage in differenzierter Ausführung umgebaut. Außerdem werden die Bushaltestellen 53, 73 und 74 mit jeweils drei Fahrradanlehnbügeln nachgerüstet. An der Bushaltestelle Nr. 52 (Veltener Straße/Fußgängertunnel – stadteinwärts) sind diese schon in ausreichender Zahl – 18 Bügel gibt es hier - vorhanden.